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    Sexuelle Unzufriedenheit in der Partnerschaft

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    Wieso ein erfülltes Sexualleben so wichtig für eine glückliche Partnerschaft ist

    Ist weniger tatsächlich mehr? Viele glauben, dass eine erfüllte Beziehung durch wöchentlichen Sex erreicht wird. Aber was ist mit Paaren, die weniger aktiv sind? Sind sie zum Scheitern verurteilt? Wir sollten diese Annahme kritisch hinterfragen. Laut der erfahrenen Paar- und Sexualtherapeutin Birgit Fehst gibt es kein Sexproblem in einer Beziehung, solange beide Partner einverstanden sind. Ein Ungleichgewicht in Sachen Sex kann jedoch zu Problemen führen. Es ist daher unerlässlich, die Ursache zu untersuchen und zu analysieren. Möglicherweise liegt das Problem in der Routine oder in unerfüllten Bedürfnissen. In diesem Fall sollten beide Partner gemeinsam nach mehr Leidenschaft und Spannung im Schlafzimmer streben.

    Sexualleben

    „Liebe Paare, stellt euch vor, ihr sitzt gemütlich auf der Couch und plötzlich stellt einer von euch die Frage: ‚Wann haben wir das letzte Mal Zweisamkeit genossen?‘ Ein Moment der Stille tritt ein, bevor die Antwort ‚vor zwei Wochen‘ kommt. Plötzlich machen sich Zweifel breit und die Frage nach ausreichender Intimität in der Beziehung kommt auf. Aber keine Sorge, denn Paar- und Sexualtherapeutin Birgit Fehst beruhigt uns: solange es keinen Unterschied in den sexuellen Bedürfnissen der Partner gibt, sind diese Sorgen in der Regel unbegründet. Also nehmt euch Zeit für Zweisamkeit und geniesst die gemeinsamen Momente!“

    Sexuelle Normen: Wo liegt die Grenze zwischen Normalität und Abweichung?

    Die Entwicklung des sexuellen Verlangens innerhalb einer Beziehung ist nichts Aussergewöhnliches. Doch kann es bei manchen Paaren besorgt reagieren lassen, wenn die Lust fehlt und die Intimität seltener wird. Die Frage nach einer „normalen“ und förderlichen Häufigkeit von Sex in einer Beziehung ist jedoch höchst individuell und lässt sich nicht pauschal beantworten. Studien hierzu sind zwar vorhanden, jedoch bleibt das Thema äusserst sensibel.

    Sexuelle Normen

    Eine Studie von Amorelie aus dem Jahr 2017 zeigt, dass ein Drittel der Deutschen mehrmals pro Monat Sex hat, während drei Prozent sich täglich der schönsten Sache der Welt hingeben. Jedoch spiegelt diese Statistik nicht das Sexualverhalten in Langzeitbeziehungen wider, auch bleibt die Zufriedenheit mit der Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs unbeachtet.

    Besonders aufschlussreich ist die Studie von Tayebe Ziaee von der Golestan University im Iran zum Thema sexuelle Zufriedenheit von Frauen und deren Bedeutung für eine gesunde Beziehung. Veröffentlicht im renommierten „Iranian Journal of Psychiatry and Behavorial Science“, zeigt die Studie, dass Sex eine entscheidende Rolle für die Zufriedenheit in der Beziehung spielt. Sie unterstreicht die Bedeutung von Sexualität als wichtigen Bestandteil des menschlichen Wohlbefindens und betont die Notwendigkeit, diesem Thema in unserer Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

    Amy Muise und ihr Team von der University of Toronto Mississauga haben jüngst im renommierten Fachmagazin „Social Psychological and Personality Science“ interessante Ergebnisse veröffentlicht. In ihrer Studie geht es um die Frage, wie viel Sex in einer Beziehung zur Zufriedenheit beiträgt. Dabei zeigt sich, dass einmal wöchentlich Sex besonders zufriedenstellend ist. Mehr Sex führt nicht automatisch zu einem höheren Glücksempfinden, während zu wenig Sex eher negative Gefühle hervorrufen kann. Die Frage bleibt jedoch offen, ob Paare häufiger Sex haben, weil sie bereits zufrieden sind, oder ob der Sex ihrer Zufriedenheit entgegenwirkt und diese steigert.

    Das Schweigen im Schlafzimmer: Wann zu wenig Sex zur Krise führt

    Regelmässiger und befriedigender Sex hat zweifellos positive Auswirkungen auf das Wohlergehen und die Stabilität einer Beziehung. Forschungen haben gezeigt, dass während des Akts das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgestossen wird, was uns eine engere Beziehung zu unserem Partner fühlen lässt. Aber es ist ironisch, dass viele Paare laut Therapeutinnen und Therapeuten weniger als einmal pro Woche Sex haben. Doch sollten wir uns keine Sorgen um diese Tatsache machen? Fachleute wie Frau Fehst zeigen, dass es keine universelle Antwort auf diese Frage gibt.

    Schlafzimmer

    Es hängt stattdessen von der individuellen Situation des Paares ab. Wenn beide mit ihrem Sexualleben zufrieden sind, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung. Selbst wenn die sexuelle Aktivität absolut zum Stillstand kommen sollte, ist dies ebenfalls okay. Wichtig ist, dass die Intimität auf anderen Ebenen fortbesteht – beispielsweise durch Kuscheln. Denn auch hier kann das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet werden. Auf diese Weise zeigt Frau Fehst auf intelligente Weise, dass es nicht nur um sexuelle Aktivität geht, sondern um die emotionale Verbindung zwischen den Partnern.

    Vom kurzen Kitzeln zum leidenschaftlichen Liebesspiel

    Es ist völlig normal, dass das Verlangen nach Sex in einer Beziehung im Laufe der Zeit abnimmt. Es gibt viele Gründe dafür, aber einer der Hauptgründe ist die Routine. Wenn man immer dasselbe macht, wird es zwangsläufig langweilig. Selbst die Lieblingsspeise jeden Tag zu essen, wird irgendwann fade. Es ist ähnlich mit dem Liebesspiel – selbst bewährte Techniken können an Wirkung verlieren, da die Erregungsschwelle ständig ansteigt. Experimentieren Sie daher mit neuen Ideen, um immer wieder neue Erlebnisse im Schlafzimmer zu kreieren.

    Während der Pandemie wurde ein weiterer Grund für den Verlust der Libido innerhalb von Beziehungen besonders offensichtlich. Durch die gemeinsame Zeit verlernten Paare, neue Erfahrungen miteinander zu teilen und trafen sich bevorzugt in bequemen Jogginghosen. Das führte dazu, dass der Partner eher als „Teddybär“ wahrgenommen wurde, denn als sexuelles Wesen. Wenn Leidenschaft durch Kuscheln ersetzt wird, spricht man vom Panda-Syndrom.

    Liebesspiel

    Wenn es in einer Beziehung an Sex mangelt, kann das zum Problem werden, insbesondere dann, wenn ein Partner mehr Sex haben möchte als der andere und damit unzufrieden ist. Es ist wichtig, gemeinsam eine Lösung zu finden und das Problem anzugehen, um die Beziehung zu erhalten und zu verbessern. Denn wenn daraus Konflikte entstehen und dies die Qualität der Beziehung beeinträchtigt, wird es zum Problem für beide Partner. Also lassen Sie die Routine hinter sich und experimentieren Sie mit neuen Ideen – Sie werden überrascht sein, wie viel Spass es machen kann!

    Wenn die Lust fehlt: Tipps gegen Beziehungsprobleme

    Die erfahrene Paar- und Sexualtherapeutin Fehst macht deutlich, dass ein geringes oder erhöhtes sexuelles Verlangen keinen Anlass zur Sorge darstellt. Es ist normal, dass die Libido schwankt oder dauerhaft niedrig ist. Doch es ist wichtig, mögliche Gründe für diese Veränderungen zu untersuchen. Ein medikamentöser oder hormoneller Einfluss sowie psychologische Faktoren können die Ursache für eine sexuelle Unlust sein. Allerdings ist es normal, dass bestimmte Lebensphasen wie Trauer, Stress oder Beziehungsprobleme Einfluss auf die Lust nehmen können.

    Schlafzimmer

    Kein Grund für Scham oder Schuldgefühle! Stattdessen kann professionelle Unterstützung helfen, diese Herausforderungen zu meistern und die Sexualität wieder aufleben zu lassen. Zuweilen kann das eigene Liebesleben die Ursache für die fehlende Libido sein. Darum ist es wichtig, offen und ehrlich miteinander zu kommunizieren und gegenseitige Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen. Männer und Frauen empfinden Lust auf verschiedene Weise. Frauen entscheiden sich oft für sexuelle Aktivitäten, während Männer spontan Lust verspüren. Frauen brauchen Zeit und Raum, um in Stimmung zu kommen, daher sollten Männer darauf achten, dass sie auf dem gleichen Erregungslevel sind. Offene und klare Kommunikation ist unerlässlich für beide Partner, um sexuelle Bedürfnisse zu erfüllen.

    Die Bedeutung von Spass und wie wir ihn in unser Leben integrieren können

    Wenn es darum geht, herauszufinden, was uns in sexueller Hinsicht begeistert, lassen sich heute viele Ressourcen nutzen. Ob es darum geht, Tutorials auf Websites wie OMGYES.com zu durchstöbern, Softpornos oder Hörspiele zu geniessen oder sogar spezielle Spiele zu spielen, die uns dabei helfen können, unsere Bedürfnisse besser zu verstehen – es gibt viele Möglichkeiten, um unsere Lust zu erkunden. Das Beste daran ist, dass wir hierbei nicht allein sein müssen. Wir können uns einfach an Anweisungen halten und uns von ihnen leiten lassen.

    Spass

    Doch was tun, wenn unsere Erkundungen nicht die erwartete Befriedigung bringen? In solchen Fällen kann eine Therapie helfen, die sich auf die individuellen Bedürfnisse und den persönlichen Hintergrund jedes Partners konzentriert. Hierbei geht es darum, die Ursachen für den Unmut zu verstehen und gezielt daran zu arbeiten, um ein erfüllteres Sexualleben zu erreichen. Auf diese Weise können Paare ihre Beziehung stärken und ihre sexuelle Intimität auf eine neue Ebene bringen.

    Unabhängig davon, ob wir unsere Sexualität allein oder mit einem Partner entdecken, sollten wir bereit sein, uns auf neue Erfahrungen einzulassen und uns nicht scheuen, gelegentlich auch mal zu scheitern. Nur so können wir unsere Lust und unsere sexuellen Wünsche wirklich entdecken und erfüllen. Der Schlüssel liegt darin, daran zu arbeiten, unsere individuellen Anziehungscodes zu erkennen und uns neuen Erfahrungen zu öffnen. Denn wer immer dasselbe tut und keine Freude dabei empfindet, wird niemals neue Lust entfachen können. Es ist also an der Zeit, loszulegen und uns auf den Weg zu machen, unsere Codes zu entdecken.

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